Arkona sind in Paganmetal Kreisen keine Unbekannten mehr. Gerade auch deswegen, weil sie gute musikalische Leistung mit doppeltem Exotenbonus mischen : Zum einen lebt die Band aus Rußland ihre Herkunft in den Kompositionen aus und mit Masha haben sie eine Frontfrau an Bord, die von Clean bis Growl alle benötigten Gesangselemente suberb mit einbaut. Was erwartet den Hörer also auf dem neuesten Tonträger? Definitiv die stärkste Leistung der Band und hoffentlich damit die Lieder, die Arkona den großen Markt eröffnen werden : Eine wüste Pagan-Metal Attacke, ständig durchbrochen durch wunderschöne Folkpassagen, und epische Momente – alles durchsetzt von der russischen Seele und Sprache. Wer sich am eventuell befremdlichen Klang der Sprache zunächst stört : das legt sich bald und dann gewinnen sowohl der Frauenchor als auch Masha's abwechslungsreicher Gesang. Außerdem bekommt man dann auch keine mitunter doch eher peinlich-kitschigen Gedanken der Marke Menhir mit (denn manchmal ist es schön, nicht zu wissen, was da gesungen wird). Und noch mehr Daumen hoch gibt es dafür, dass das Keyboard in der Ecke stehen blieb: Alles echt, was da an Flöten, Akkordeon und so weiter erschallt. Eine einfache und klare Empfehlung – da muss man kein Lied hervorheben, nichts beschönigen : Wer Paganmetal mag und sich auch mal in weniger skandinavisch/finnisch/germanische Gefilde vorwagen will sollte Probehören und dann eigentlich auch schon zuschlagen.