Gavin Rossdale ist groß. Schon mit Bush wusste er zu überzeugen und jetzt leiht er Apocalyptica seine beeindruckende Stimme. Meine These war ja schon immer dass Apocalyptica Songs stark vom Casting der Kollaborateure abhängen… ‚End of Me’ ein Song, der kompakt in drei Minuten gefällige Alternative-Riffs zusammenschraubt und dabei den ursprünglichen Ansatz des finnischen Streicherquartetts stark in den Hintergrund stellt. Vollkommen ok ist das Vorgehen, denn sicherlich würde sich der klassische Streicherrock der Anfangstage ein wenig abnutzen, und somit haben Apocalyptica den richtigen Weg eingeschlagen. Düstere Strophen mit wenig Beats, ganz ähnlich wie Billy Corgan dies auch damals schon mal für Batman umgesetzt hat, werden von einem kraftvollen sägenden Chorus ergänzt. Als Bonus der 2-Track Teaser-Single erhält der treue Fan eine akustische, instrumentale Version von ‚Path’ ohne Frau Nasic. Gute Hausmannskost ohne große Überraschungen. Große Innovation spürt man deshalb nicht, aber das muss ja auch nicht immer sein, wenn man zumindest merkt dass eine Band nicht gänzlich auf der Stelle tritt. Den richtigen Gastsänger für die erste Single aus dem kommenden Album ‚7th Symphony’ haben sich die Herren auf jeden Fall ausgesucht und wirklich bemerkenswert schön ist auf jeden Fall das Cover mit der schwarzen Frau mit dem Cello um den Hüften!