Mal wieder ein Album in Eigenregie aufgenommen: da weiß man zumindest schon einmal, dass die Künstler komplett hinter dem stehen, was da auf den rabenschwarzen CD-Rohling aufgebrannt wurde. Das Debut ‚Brilliant and Dangerous’ wartet mit 11 Songs und zwei Bonus-Mixes auf. Die Musik einzuordnen fällt mir schwer, denn hier treffen Verfechter verschiedener Musikstile aufeinander. ‚Rette’ bringt Metal-Attitüde in die Musik ein, während ‚Gerrys’ Herz an den elektronischen Klängen der Achtziger zu hängen scheint. Das ganze gepaart mit Mittelalter-Referenzen in Form von Akkordeon, Fiedeln und allerlei anderer Sounds ergibt ein nicht so einfach zu beschreibendes Ganzes. Dazu die Vocals von ‚ma10’, die genauso wenig in eine eindeutige Schublade passen. Dass hier eine klassisch ausgebildete Stimme im Spiel ist bemerkt man recht schnell, da ‚ma10’ die Gesangsparts – mal deutsch, mal englisch - auch genau mit diesem Ansatz ausgestaltet. Das mag den Anhängern dieses Musikstils gefallen, ich persönlich komme damit jedoch nur schwer zurecht und bin der Meinung, dass der Gesang besser gepasst hätte, wenn er in den schnelleren Songs etwas rauer und ‚dreckiger’ und in den balladesken Werken einfach etwas normaler und weniger klassisch dahergekommen wäre. Aber das ist eben Geschmackssache! Insgesamt haben die drei Jungs aus Hannover für Fans entsprechender Klänge bestimmt eine ansprechende Leistung erbracht. Obwohl recht aufgeschlossen für stilübergreifende Produktionen, werde ich jedoch von dieser CD überfordert. Von den vielen Bestandteilen sind für mich einfach in den meisten Liedern welche dabei, mit denen ich nichts anfangen kann, so dass die Scheibe bei mir schnell in einem CD-Regal verschwinden wird. Am besten bildet sich aber jeder seine eigene Meinung durch die auf der Homepage verfügbaren mp3-Songs in voller Länge... Wertung: subjektive 3 Sterne...