Psychotischen Sirenengesang auf eindringlicher Elektronik liefern Anieshi Pearl mit ihrer Neuerscheinung „Vantablk“.

Und so wird sirenengleich prompt in „Telescope“ eingestiegen. Wabernde Elektronik trifft auf mäßig schnelle Drums. Der hohe Gesang wirkt wie aus anderen Sphären und bewegt sich auf dem dunkel-bedrohlichen Unterton. Eindringlicher und höher wird der Sound, wirkt hypnotisch wirr, dumpf. Die Vocal-Laute rotieren wie die Bässe. Frech und fast anzüglich geht es in „Metal Head“ weiter. Ständig schmettert dir das „He!“ entgegen, folgt den poppigen Drums. „All day long you don`t stop going on and on…” Der Sound füttert dich, da ist Metal in deinem Kopf. Ein Synth-Wave-Gemisch bietet eine zusätzliche Grundlage für die hohe Stimme. All die Gefühle in dir stoben durcheinander. „Keep on breathing…“ Die Drums dominieren schließlich den melodischen Wave deines Trouble-Heads. Bedrohlich steigt darauf „Understand“ ein. Die Drums zeigen sich zunächst elektronisch verwaschen und schließlich findest du dich in Beats, ganz Dj-like wieder. Hoher Synth durchbricht sie. „You don`t understand it all. I won`t let go.” Leidenschaftlich werden die Worte in die Länge gezogen, ehe der Sound voll einsetzt. Es wird impulsiv. Die Vocals spielen. Dunkler Wave mit einzelnen hohen Synthtönen schließt sich in „Shade of Pale“ an. Die Drums, sie sind wie dein Herzschlag. Die Stimme bewegt sich auf ihnen, während sie immer schneller toben. „You will change your DNA. Oh mein Darling, wenn du nur sehen könntest, was ich sehe! „Before I ask you to stay… I give you anything you want.” Drums und Waves spielen auf verträumter Einkehr. Die Vocals zeugen von Leidenschaft. „…go your own way… before I  ask you to stay.” Die Abrechnung wird kommen. Sie kommt mit „The Reckoning“. Synth und Wave nahen heran, poppige Drums stimmen mit ein und schwach rotieren die Bässe im Hintergrund. Schmerzlich, inbrünstig und hoch setzt die Stimme ein. Es gibt kein Zurück. „Swallow me up!“ Angriffslustig lauern die Bässe. Was tust du, wenn in dir alles explodiert? Der Sound wird beatig, psychedelisch. „Bullet“ schließt den Kreis. Synthwave rotiert auf dunklen Drums, während die Melodie verträumt führt. „It`s not the end of the world.“ Der Synth wird eindringlicher. Die Drums nehmen an Tempo zu. Hypnotisch klingen die Vocals. Möchtest du einmal ich sein und in meinen Trouble-Head sehen?

Anieshi Pearl liefern hypnotischen Clubsound mit psychotischem Charakter. Man kann sich davon durchaus mal mitreißen lassen.

 

Anieshi Pearl

 

23.04.2020

 

https://www.anieshipearl.com

 

01. Telescope

02. Metal Head

03. Understand

04. Shade of Pale

05. The Reckoning

06. Bullet