Ich bin hoch erfreut darüber, dass sich die Remix-Kultur einer wachsenden Beliebtheit frönt. Andernfalls wäre die mir vorliegende E.P. nicht zu Stande gekommen, und ich hätte jetzt nichts zum Schreiben, Loben und Kritisieren. Und um den interessierten Leser nicht länger warten zu lassen, beginne ich jetzt, das Schwert des Damokles über diese Scheibe zu schwingen, die mir so gut gefällt, dass ich ihr 4,5 Sterne zugesprochen haben und sie jedem, der ein wenig elektronische Musik à la VNV Nation, Assemblage 23 oder ähnliches hört, empfehlen möchte! Die EP mit der Spielzeit eines Albums hat 7 Remixe von „Salvation“, sowie die 3 neuen und unveröffentlichten Stücke „Destination“, „Pantha Rhei“ und „Deliverance“: Aber nun erst mal zu „Salvation“, ein schöner Electrokracher, der bereits in seiner Form als „Omega Version“ begeistert und sofort zum Mitwippen einlädt. Meine absoluten Remix Favoriten sind von Clan of Xymox, die dem Song eine düstere Note und noch treibendere Beats geben, sowie die Decoded Feedback Version. Die Handschrift von DF ist klar erkennbar. Besonders interessant, wenn auch ein wenig gewöhnungsbedürftig ist der Mix von Marcus Giltjes/Bobok. Starke Drum’n’Bass Einflüsse verändern den Song, die Stimme des Sängers ist bis zur Unkenntlichkeit verzerrt. Die 3 neuen Stücke: „Destination“ ist ein ruhiges Electrostück, dass als Verbindungsstück zu den „Salvation“ Mixes einen gelungenen Gegenpol darstellt. „Pantha Rhei“ ist mit 1.40 min eher ein Zwischenstück, „Deliverance“ ist ebenfalls nur instrumental und mit 2.40 min ein guter Ausklang. Track 10 ist noch mit einem versteckten Song bei 8.25 min versehen. Eine weitere „Salvation“ Variante, die leider nicht besonders aufregend ist mit den dröhnenden Glockenklängen und sakral wirkenden Sounds. Laut Infrarot handelt es sich bei der E.P. um eine nur als Promo erhältliche Platte, die in kleiner Auflage, als nummeriertes DigiPack erhältlich ist.