Mit einer Mischung aus Single-Auskopplung und EP melden sich Andreas Gross zurück und zeigen einmal mehr, was sie musikalisch drauf haben. „Stone Thrower“ bietet neben zwei bisher unveröffentlichten Remixen des titelgebenden Tracks auch zwei Versionen des ebenso auf dem regulären Album zu findenden „False Prophets“ (Die Besprechung dazu findet ihr hier.). Der Einstieg in die sphärisch-verträumte Welt von Andreas Gross wird von „Stone Thrower“ gebildet. Poppig-charmant kommt dieses Stück daher, welches schon auf dem Album durch sein dichtes Arrangement und der bezaubernden Kombination aus elektrischen Gitarren, Klavierparts und natürlich der Stimme Tabitha Anders´ zu überzeugen wusste. Die zweite Version kleidet den Titel in ein neues Gewand, welches zwar durchaus den Wiedererkennungswert der Band bestehen lässt, aber dennoch auch andere Facetten zum Vorschein bringt. Ein wenig kraftvoller, fast schon rockiger klingt der Avoid-A-Void-Mix und ist als Anspieltipp auf alle Fälle nennenswert. „False Prophets“ ist neben der Albumversion auch als Remix zu finden, welcher dieses Lied in ein elektronisches Licht taucht, das den typischen Sound von Andreas Gross in völlig neue, ambienteartige Sphären führt und erkundet werden will. Aber auch die neuen Titel haben ihren Charme. „1874“ besticht einmal mehr durch eine dichte Klangfläche, einem ausgewogenen, schweren Arrangement und der Stimme Tabitha Anders´. Diese Kombination führt den gewillten Hörer einmal mehr in sich selbst, an einen Ort der Ruhe und Entspannung. Auch „At The Edge“ lässt die Handschrift seines Erschaffers klar erkennen fügt sich als Instrumental wunderbar ins Bild dieses Mini-Albums ein. Den Abschluss des Silberlings bildet der Ausreißer „Relief“. Dieser Titel sticht nicht nur durch seine musikalische Andersartigkeit heraus. Voll verantwortlich für dieses Lied zeichnet sich Tabitha, welche sowohl für den Text wie auch für die Komposition sorgte. In bester Singer-Songwriter-Manier rockt der Titel leicht beschwingt vor sich hin. Einziger Wermutstropfen: das Schlagzeug klingt an dieser Stelle arg blechern... dennoch macht der Titel neugierig auf das geplante Soloalbum der Künstlerin... wir dürfen gespannt sein!