Ah Cama-Sotz bzw. Herman Klapholz ist ohne Zweifel ein Meister seiner Klasse und auch Schöpfer eines Genres, dass sich mit der düstersten aller Musikrichtungen befasst – dem Dark Ambient. Der dritte Teil seiner Reihe Murder Themes trägt den Titel Exorcise und ist schlichtweg ein düsteres Meisterwerk. Ah Cama-Sotz treibt sich in vielen musikalischen Genres herum, das beweist zum Beispiel sein letzter Output State of Mind, der sehr orientalisch klang. Mit Exorcise begibt sich Herman Klapholz quasi zurück zu seinen Wurzeln bzw. in die Gefilde, in denen er sich offensichtlich wohlfühlt, denn sonst könnte dieses Album nicht so wunderbar düster klingen. Es gibt viel Dark Ambient und düster-bedrohliche Musik, aber Ah Cama-Sotz streut immer noch einige ganz besondere Zutaten mit in seine Musik, nämlich das Mystische, das Unbekannte, Bedrohliche, das Geheimnisvolle. Zusammen mit den dunklen und tiefen Bässen, den tragenden Flächen und verstreuten Samples ergibt sich auf Murder Themes III der perfekte Soundtrack für eben jene, titelgebende Thematik. Überwiegend wird der Dark Ambient seiner Bezeichnung gerecht und es dominieren düstere Flächen, die eine unheimliche und diffuse Stimmung erzeugen, aber teilweise werden auch dezent Beats eingesetzt, die nicht aufdringlich sondern sehr aufbauend wirken und gerade diese rhythmischen Parts zeugen von einer derart kraftvollen hypnotischen Wirkung, dass man sich fast schon zwingen muss, bei der Sache zu bleiben und nicht hineingezogen zu werden, die in tiefen Abgründe, die sich auf Exorcise auftun. Exorcise – Murder Themes III ist ein Album, das seine Wirkung nicht verfehlt und seinem Titel gerecht wird. Es ist soviel mehr als nur ein weiteres Album von Ah Cama-Sotz, es ist eine Offenbarung, ein Machwerk der dunklen Musik, Dieses Album hat weder Aussetzer noch Längen, es ist quasi das perfekte Album des Ah Cama-Sotz´schen Klangkosmos.