Clubsound bringt uns die neue „aesthetische“ Zusammenstellung, die mit ordentlich dumpfen Bässen fast bösartig daherkommt.

„One in this world“ macht in diesem Sinne den Auftakt. Du hörst sie – Commander-like, ehe es rasselnd, reitend und bedrohlich vorangeht – wie dein eigenes Gewitter. Leidenschaftlich voll erhebt sie die Stimme. „…everytime I see your face… I`ll be down and back again…“ Die Elektronik treibt, hoch rotierend. „..can`t turn away… I can`t walk away… What holds me here?...“ Die Elektronik pulsiert auf wirrer Geräuschkulisse weiter in „Less but more“. Sehr dumpfe Drums setzen ein, die Vocals bearbeitet, - er, böse ausartend. Es wird trippelnd, voll und psychedelisch dumpf, stetig von Schlägen durchbrochen. Auf dem zum Teil verwaschenen Sound rotieren die Sequenzen, während höhere weiter vorantreiben. Die Vocals sind zur Unkenntlichkeit verzerrt und trotzdem ein Stück weit melodisch, ehe es wieder dumpf und biestig bösartig, Techno-like vorausgeht. Volle Bässe führen auch in „Byprodukt“. Biestige Vocals schlagen dir noch einmal entgegen. Alles ist Gift? Alles um dich herum? Die chillig bearbeiteten Stimmen vereinen sich auf dem Clubsound, den trotz der Schlagkraft eine volle tragisch-melodische Elektronik trägt. „Cold Bliss“ steigt frech ein, wird jedoch schnell Bass-like übernommen, windig durchzogen. Es wirkt wie dein innerer Donnerschlag, wavig rotierend untermalt. Der Synth nimmt hoch Fahrt auf. Das Schlagzeug ufert aus. Es wird melodisch trancig treibend, mit markenten Schlägen und reitenden Drums. „Red Trackers“ steigt gedämpfter auf lauernder, rotierender Elektronik ein. Die bearbeiteten Vocals wirken psychedelisch auf der zunächst wirren, dann reitenden Masse. Was ist deine Mission? In jeder Ecke wird es dich finden. „…they will catch you…“ Geheimnisvoll lauernd beginnt „Ascension“. Doch auch hier übernehmen schnell die Drums die quietschend-treibende, windige Elektronik. Markante Schläge setzen der Masse zu. Technotrance-like – frech, fordernd, hoch auf schnell. Es folgt „Brennbar“ – zunächst hohl getrommelt, schnell. Wie ein Ritualschlag trifft es dich aus dem Dickicht der Masse heraus. Der Sound wirkt angreifend, bedrohlich, immer wieder metallisch vom Schlagzeug durchbrochen. Schließlich treibt die forsche Elektronik die bösartigen, unkenntlichen Vocals. „Barking at the wrong tree“ setzt zum letzten Sprung an und das mit forschen Drums, während die Stimme jedoch klarer und fast melodisch, rhythmisch daherkommt. „…you don`t see your own misery…“ Suchst du nicht nach der Wahrheit, der einfachen Wahrheit? „….pick your own reality… no I don`t understand…“ Die zum Teil bearbeiten Vocals werden hier und da durchbrochen, um sich wieder zu vereinen.

Wer treibenden Clubsound sucht, ist mit dieser Neuerscheinung gut bedient. Da wird das Finden der eigenen Wahrheit zu einem treibenden Ereignis.

 

Alfa Matrix

 

05.06.2020

 

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01. One in this world feat. Mari Kattman

02. Less but more

03. Byprodukt

04. Cold Bliss

05. Red Trackers

06. Ascension

07. Brennbar (Civilian Reich)

08. Barking at the wrong tree feat. Sascha Klein – radio edit