Kurz und prägnant. "Lethal", nennt sich der Nachfolger vom 2004 Album "Break In Life", welches in den verschiedensten Ländern, u.a. Belgien, Japan und ihrem Heimatland Italien, überraschend hohe Charterfolge einheimsen konnte. Auch auf ihrem neuen Album geht die Band um Frontfrau Marta Innocenti mit kräftigem Crossover nach vorn und bietet ihren Hörern eine alles andere als ermüdende Auswahl an Titeln, die diverse Musikstile streifen, sich einzelne Elemente wie beispielsweise Rap oder elektronische Klänge zu eigen machen und diese mit dem Addiction Crew-Stil kombinieren. "Tödlich", so der Albumtitel übersetzt, ertönen die zwölf Titel zwar nicht, aber mit ihren Zutaten an Experimentierfreude, Melodie, den rockig/metallastigen Sounds, der Kombination aus weichen wie auch härteren Parts und dem Wechsel,- beziehungsweise Sprachgesang können die Vier von Addiction Crew ein durchaus solides, annehmbares Grundgerüst für ihre Songs vorweisen. Aber auch das nötige Potenzial, um wieder ein paar Titel in den Charts unterzubringen und somit an die vorangegangenen Erfolge anzuknüpfen. Die gut sortierte und zusammengestellte Tracklist ermöglicht es, sich auf die wechselnden Stimmungen einzulassen und schafft immer wieder gelungene Übergänge von den aggressiveren, härteren (The Reason You Can't Sleep; Along The Way; Sorrounded) zu den langsameren (Make A Sense; Hangin’ In The Air), melodischeren Nummern. Das einzige, eventuelle, Manko am neuen Album ist allerdings, dass die Lieder nicht alle sofort zünden und einige viel Zeit zum Entwickeln brauchen, so dass man als Nicht-AC-Fan Geduld für mehrmalige Durchläufe mitbringen und beim Kauf genauer hinhören sollte. Insgesamt machen das italienische Quartett und "Lethal" einen guten, weiterentwickelten Eindruck und sich damit für Crossover-Hörer empfehlenswert.